SPD-Kreisverband Göppingen

SPD einig: Binder soll’s richten

Veröffentlicht am 07.05.2010 in Wahlen

Bei einem gemeinsamen Treffen der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden wurde der Kreisvorsitzende Sascha Binder vergangene Woche für die Landtagskandidatur im Wahlkreis Geislingen vorgeschlagen. Der 27-jährige Geislinger soll für die Sozialdemokraten erstmals ein Landtagsmandat im Wahlkreis 11 holen.

TIM ZAJONTZ

RAUM GEISLINGEN. „Wir wollen einen Politikwechsel im Land. Den verkörpert unser Kreisvorsitzender Sascha Binder.“, sagte der Geislinger SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ludwig Duschek bei einem Treffen der SPD-Verantwortlichen. Kurz zuvor hatten die Vorsitzenden der SPD-Ortsvereine im Geislinger Wahlkreis den Diplom-Juristen und Kreisrat Sascha Binder als Landtagskandidat vorgeschlagen. Dieser habe in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er sich mit großem Engagement für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis einsetze. Er sei deshalb eine gute und gleichzeitig eine langfristige Wahl.

Der Kuchener SPD-Gemeinderat Fritz Teichgräber bezeichnete die Landtagswahlen im Frühjahr 2011 als „historische Chance für die SPD im Geislinger Wahlkreis“. Im Wahlkreis 11 hat es für die Sozialdemokraten seit der Gründung Baden-Württembergs, auch aufgrund des nun geänderten Wahlrechts, noch nie für ein Landtagsmandat gereicht. „Wir müssen der Selbstherrlichkeit, mit der die CDU hier und in Stuttgart agiert, endlich einen Riegel vorschieben.“, so Teichgräber weiter. Man wolle auch im Oberen Filstal dauerhaft ein politisches Gegengewicht zur eingerosteten CDU anbieten, sagte Horst Bittner, Ortsvereinsvorsitzender aus dem Oberen Filstal. Man sei sich schnell einig gewesen, dass Sascha Binder am besten für diese Aufgabe geeignet sei.

Binder selbst dankte den Verantwortlichen aus den SPD-Ortsvereinen für deren Vertrauensvorschuss. „Gemeinsam mit euch möchte ich die Geisterbahnfahrt der Landesregierung, vorbei an einem mit Spinnweben bedeckten Bildungssystem, endlos laufenden Atomkraft-Monstern und laut lachenden Steuersünder-Geistern, endlich beenden.“, so Binder am Donnerstag. Nicht zuletzt aufgrund des großen Rückhalts in der Partei nehme er die Herausforderung an. Er streite für ein weltoffenes und tolerantes Baden-Württemberg, in dem Aufstieg durch Bildung und soziales und nachhaltiges Wirtschaften keine Fremdwörter seien.

In seiner gestrigen Sitzung unterstützte auch der SPD-Kreisvorstand das Votum der Ortsvereinsvorsitzenden. Die offizielle Nominierung ihrer Kandidatin oder ihres Kandidaten wollen die Genossen im Herbst vornehmen.