Neue Württembergische Zeitung
Göppingen. Der Regionalrat und Erste Beigeordnete der Stadt Göppingen, Jürgen Lämmle (SPD), macht sich mitten in den heftigen Debatten um Stuttgart 21 für dessen Verwirklichung stark. Darin liege eine Chance für die optimale Umsetzung der Pläne für eine S-Bahn ins Filstal. "Die S-Bahn ist nicht nur ein Markenzeichen des öffentlichen Personennahverkehrs, sondern auch ein wichtiger Standortfaktor bei der Gewinnung von Fachkräften für die Industrie", meint Lämmle laut einer Pressemitteilung. Der Systemfehler, dass Göppingen als Teil der Region Stuttgart als einziger Landkreis keinen S-Bahnanschluss habe, müsse jetzt korrigiert werden.
Bei der Vorstellung der Machbarkeitsstudie für eine S-Bahn in den Landkreis Göppingen seien insgesamt fünf Varianten von den Gutachtern herausgearbeitet worden, erläutert Lämmle. "Die für den Landkreis beste und preiswerteste Variante setzt allerdings voraus, dass Stuttgart 21 mit der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm realisiert wird. Diese Variante beinhaltet einen vollständigen S-Bahntakt von dreißig Minuten bis Geislingen", so der SPD-Regionalrat. "Damit ist Stuttgart 21 nicht nur ein Zukunftsprojekt zur Integration der Region Stuttgart in das Europäische Schnellbahnschienennetz, sondern auch eine historische Chance für den Landkreis Göppingen, eine S-Bahn zu erhalten."